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Die Geschichte des VW T3

Die Geschichte des VW T3
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Die Geschichte des VW T3

Haben Sie sich jemals gefragt, wie Ihr keilförmiger Campingbus entstanden ist? Wir tauchen in die Archive ein, um die Geschichte des VW Typ 25 zu erzählen. Wenn Sie in Europa leben, kennen Sie ihn vielleicht als VW T3, in den USA hieß er Vanagon. In jedem Fall war die dritte Generation des Transporters in vielerlei Hinsicht "größer und besser" als seine Vorgänger. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren. 

Der EA162

Die Konstruktionsarbeiten für den Typ 25 begannen bereits 1973, als VW Konzernchef Rudolf Leiding in einer Vorstandssitzung am 4. Dezember beschloss, dass die dritte Generation des Transporters ein Fahrzeug mit Frontlenker und Heckmotor sein würde. Weniger als ein Jahr später, im September 1974, stellte Gustav Mayers’ Ingenieurteam den ersten Prototyp vor. 

Der EA162, wie er genannt wurde, war eine völlige Abkehr von den vorherigen T2 Modellen. Die Vorderachse wurde durch modernere Doppelquerlenker ersetzt, während die Hinterachse als Schräglenker ausgeführt wurde.

Der T3 wurde erstmals im Mai 1979 in Hannover produziert und war Volkswagens Ersatz für den T2. Der T3 war in mehreren Varianten erhältlich, darunter Transporter, Caravelle, Vanagon, Pritschenwagen mit Doppel- und Einzelkabine sowie Multivan, und sollte sich als sehr vielseitiges Fahrzeug erweisen.

Hier sind einige frühe Konzepte für den T3 zu sehen, und man kann den Einfluss und die Styling-Elemente anderer VW Modelle jener Zeit erkennen.

Modellvarianten des T3

Die frühen T3 wurden entweder als Kastenwagen, Pritschenwagen mit Einzelkabine (genannt Pritsche) oder Doppelkabine (genannt Doka) oder als Bus mit einem luftgekühlten Benzinmotor mit 1600 ccm oder 2000 ccm angeboten.  Im Februar 1981 kam ein 50 PS starker Dieselmotor, ein dem Golf entlehnter, wassergekühlter 1600 ccm Reihenvierzylinder, hinzu.

Im September 1981 brachte VW den Caravelle auf den Markt, der im Wesentlichen eine Luxusversion des Busses darstellte und dessen Innenraum durch Sitzverkleidungen und Fußmatten aufgewertet wurde. Alle Versionen zur kommerziellen Nutzung wurden "Transporter" genannt und der zuvor als "Camper" bezeichnete Westfalia wurde in "Joker" umbenannt. Der beliebte Kühlergrill für rechteckige Scheinwerfer wurde erstmals für die Joker Modelle angeboten.

Frühe und späte Modelle

Frühe T3 Modelle sind leicht an einer Reihe von Merkmalen zu erkennen: runde Doppelscheinwerfer, verchromte (oder schwarz pulverbeschichtete) Stoßstangen mit Endkappen aus Kunststoff, eingestanzte Lüftungsschlitze an den hinteren Säulen und kein unterer Kühlergrill an der Front.

Das Aussehen des Typ 25 änderte sich mit der Einführung des Wasserboxer-Motors: Die hinteren Lüftungsschlitze wurden durch Kunststoffschlitze ersetzt und vorne wurde ein zweiter unterer Kühlergrill hinzugefügt, um die Luft durch den Kühler zu leiten. 

Zwischen 1979 und 1992 wurden in Hannover insgesamt 1,3 Millionen Fahrzeuge des T3 hergestellt.

T3 Motoren

Anfänglich wurde der Bus von zwei luftgekühlten Vierzylinder Flachmotoren angetrieben (oder eher untermotorisiert), die den T2 Motoren nicht unähnlich waren. Der Bus wurde mit einem Typ 4 Motor entweder mit einem 50 PS starken 1600 ccm (CT) oder einem 70 PS starken 2000 ccm (CU) Motor angeboten. 

Im Oktober 1981 wurde der Wasserboxer-Motor (WBX) eingeführt, eine Weiterentwicklung der alten luftgekühlten Aggregate, die weiterhin über zahnradgetriebene Nockenwellen verfügten. Die in ein Aluminiumgehäuse eingebauten WBX-Motoren gab es in zwei verschiedenen Größen, 1900 ccm und 2100 ccm.

Die neuen Motoren verfügten über Heronbrennräume, d. h. die Köpfe waren flach, und die Brennkammer war Teil des Kolbens und nicht im Kopf untergebracht, was zu schalenförmigen Kolbenoberseiten führte.

Diese Kolben befanden sich in gusseisernen Laufbuchsen, die mit einer Gummilippendichtung in den Wassermantel eingesetzt wurden. Anders als bei herkömmlichen Methoden wird die Laufbuchse in eine Aussparung im Kopf eingesetzt und mit komprimierbaren Metallringen abgedichtet.

Frühe Wasserboxer wurden von defekten Zylinderkopfdichtungen geplagt. Die Legierung, die VW für die Zylinder verwendet hatte, wurde bei Überhitzung schwächer. Sobald die Motoren eine Temperatur von 90 °C erreichten, riss das Metall und Kühlflüssigkeit trat ins Öl aus.

Korrosion und die ungünstige Platzierung einiger Sensoren im Motor waren ebenfalls für diese frühen Ausfälle verantwortlich. Der Wasserboxermotor entstand, weil die ursprünglichen luftgekühlten Motoren nicht mehr die Abgasnormen zu erfüllten, die von den zuständigen Behörden in den Absatzmärkten des T3 festgelegt wurden.

Motorcodes der T3 Wasserboxer

  • DH, 1913cc, 83 PS
  • DF, 1913cc, 59 PS, Digijet-Kraftstoffeinspritzung
  • DG, 1913cc, 76 PS, 2E3 oder 2E4 Vergaser
  • EY, 1913cc, 55 PS, 34-PICT-Vergaser
  • GW, 1913cc, 89 PS, Digijet-Einspritzung
  • MV, 2100cc, 95 PS, Digifant-Kraftstoffeinspritzung
  • SS, 2100cc, 90 PS
  • DJ, 2100cc, 112 PS, Digijet-Einspritzung

Motorcodes des VW T3 Dieselmotors

Alle im T3 angebotenen Dieselmotoren basierten auf verschiedenen Golfmotoren, daher die Reihenanordnung der vier Zylinder.  Sie wurden in den folgenden Konfigurationen angeboten.

  • CS, 1588cc, 49 PS, Diesel ohne Turbolader
  • JX, 1588cc, 69 PS, Turbodiesel
  • KY, 1716cc, 57 PS, Diesel ohne Turbolader

VW T3 Wohnmobilausbauten

Der T3 war in einer Vielzahl von Wohnmobilausbauten erhältlich, darunter Westfalia, Holdsworth, Danbury, Devon und Reimo.

Einer der auffälligsten Umbauten war der Gipsy von Karmann, ein kompletter Reisebus auf dem Fahrgestell des Pritschenwagens. Die Verwandlung war nicht besonders attraktiv, denn es sah fast so aus, als hätte jemand einen Wohnwagen genommen und ihn kurzerhand auf die Ladefläche eines Pick-ups gesetzt, obwohl er wesentlich mehr Wohnraum bot als die traditionellen Umbauten von Transportern.

Wir werden in Zukunft einen ausführlicheren Leitfaden zu diesen Modellen zusammenstellen. Außerdem haben wir einen großartigen Leitfaden zur Auswahl des richtigen VW-Wohnmobils für Sie geschrieben.

Der T3 Syncro

VW produzierte auch eine Allradversion des T3 in Form des Syncro. Er wurde in zwei verschiedenen Versionen herausgebracht, einer 14 und einer 16 Zoll Radvariante. Der 16 Zoll Syncro ist eine weitaus aufwändigere Version mit einem 20 mm längeren Radstand (verlängerte Querlenker), größeren Radkästen, stärkeren Antriebswellen, größeren Gleichlaufgelenken und Scheibenbremsen mit größerem Durchmesser sowie einem verstärkten Fahrwerk.

Alle Syncros sind erstaunlich geländetauglich und profitieren davon, dass der Unterboden erheblich verstärkt und durch Unterfahrschutzplatten und -leisten geschützt ist. Während Syncros serienmäßig nicht mit Differentialsperren ausgestattet waren, konnten Kunden sie entweder für hinten oder für hinten und vorne ausgewählt werden, was die Geländegängigkeit des T3 verbesserte und die fehlende Achsverschränkung teilweise ausglich.  Der Fahrer konnte die Differentialsperren während der Fahrt von der Kabine aus ein- und ausschalten.

Südafrikanische T3

1990 endete die Produktion des T3 mit Zweiradantrieb in Europa, und der Syncro wurde 2 Jahre später eingestellt. Der VW T3 sollte jedoch in Südafrika zu neuem Leben erweckt werden.

Der südafrikanische Typ 25 sieht seinen europäischen Vorbildern von vorne und hinten sehr ähnlich, mit nur geringfügigen Unterschieden bei den hinteren Lüftungsöffnungen, dem Kühlergrill und den Scheinwerfern sowie den größeren Seitenfenstern, die sie auszeichnen. Während die Fahrzeuge äußerlich ähnlich aussehen, sind die südafrikanischen Modelle mit einem Fünfzylindermotor mit 2600 ccm Hubraum ausgestattet, der dem des Audi 200 ähnelt.

Die Produktion im Werk Uitenhage (heute Kariega) lief bis Juni 2002. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels konnten wir keine verlässliche Quelle dafür finden, wie viele dieser Modelle insgesamt hergestellt wurden - wenn Sie es wissen, würden wir es gerne erfahren.

Der Oettinger WBX-6

Wie der Name schon sagt, wurde dieses mythische Mehrzweckfahrzeug als Gemeinschaftsprojekt von Volkswagen und Oettinger entwickelt. Ähnlich wie bei früheren Partnerschaften überließ VW die Markteinführung des Hochleistungsmodells seinem Partner. 

Die beiden WBX-6 Motoren mit wahlweise 3,2 oder 3,7 Litern Hubraum hatten eine Kraftstoffeinspritzung und leisteten 165 bzw. 180 PS, was einem Leistungszuwachs von 60 % gegenüber dem größten Vierzylinder-Wasserboxermotor entsprach. Das maximale Drehmoment lag bei 3800 statt 2800 Umdrehungen pro Minute.

Trotz seines Gewichts von fast 2 Tonnen (1820 kg) war dieses Gefährt ganz schön flott, wenn man den Preis von 100.000 DM aufbringen konnte, um sich hinter das Steuer zu setzen. Der klassische Sprint von 0 auf 100 km/h konnte in 13,6 Sekunden absolviert werden. Fans von drei Pedalen werden enttäuscht, da sie nur mit einer 3-Gang Automatik (mit einem Turbo von Audi) gebaut wurden, da die von VW gelieferten 4- und 5-Ganggetriebe mit der zusätzlichen Belastung nicht zurechtkamen. 

Das Fahrwerk wurde um 40 mm abgesenkt, und an jeder Ecke gab es Scheibenbremsen, um die 7- und 8-Zoll-Räder bei Bedarf zum Stehen zu bringen.

Der Porsche B32

Jetzt, wo Ihnen der Gedanke an einen T3 mit sechs Zylindern das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt, möchten wir Ihnen vom Porsche B32 erzählen, der noch einen Schritt weiter ging. Mit einem 3,2-Boxermotor aus einem 911er im Heck hatte dieses exklusive Modell 230 PS und konnte bei Bedarf mehr als 130 km/h erreichen. Man geht davon aus, dass nur elf Exemplare gebaut wurden, die bei der Rallye Paris-Dakar als Begleitfahrzeuge für den legendären Supersportwagen 959 eingesetzt wurden. Mit einem ursprünglichen Preis von 150.000 DM werden sie heute nur noch sehr selten zum Verkauf angeboten, und wenn, dann ist der Preis verständlicherweise sehr hoch. 

Das hält uns nicht davon ab, zu hoffen, dass wir einen in einer Scheune zu einem weitaus günstigeren Preis finden!

Wir hoffen, Sie haben diesen Artikel interessant und vielleicht sogar lehrreich gefunden. Wenn Ihnen diese Zeitreise gefallen hat, halten Sie Ausschau nach weiteren Artikeln zur Modellgeschichte.

Haben Sie Lust, selbst einmal einen T3 zu kaufen? Lesen Sie hier unsere T3 Kauftipps.  

Andy 

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