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Die „New Wave” VW-Szene: Shows, Autos und Shops.

Die „New Wave” VW-Szene: Shows, Autos und Shops.
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Die „New Wave” VW-Szene: Shows, Autos und Shops.

Wir haben im Laufe der Jahre einige Artikel über verschiedene VW Stile veröffentlicht, und einer davon ist der „New Wave“ Stil. Die „Back to ‘89“ (Zurück nach ’89) Bewegung setzt sich für den Erhalt der in dieser Zeit gebauten Autos ein und feiert diese einzigartige Zeit in der britischen Eigenbaukultur. Stu Betty nimmt uns mit, auf eine Reise zurück durch Raum und Zeit... Bitte Anschnallen!

Back to ‘89

Diejenigen, die alt genug sind, um mit einem luftgekühlten VW Mitte oder Ende der 80er Jahre begonnen zu haben, werden diesen Wandel aus erster Hand miterlebt haben. Die Mode wechselte von breiten Kotflügeln, Bullaugen, breiten Cragar Felgen und kunstvoll bemalten Autos zu niedrigen, entchromten, pastellfarbenen, kalifornisch inspirierten Käfern, wie sie im „VW Trends“ Magazin und dem Buch „Aircooled Volkswagens“ von Colin Burnham beschrieben wurden.

Es war eine besondere Zeit in der VW Szene, denn es gab nicht nur eine gewaltige Veränderung im VW Stil, sondern auch einen Zustrom jüngerer Enthusiasten, die sich mit der alten Garde anfreundeten. Die britische Jugendkultur veränderte sich ebenfalls; die Mode von 501-Jeans, Benneton Kleidung und Swatch Uhren, zusammen mit dem Lebensstil der Skater, Surfer und natürlich der Musik mit den aufkommenden Warehouse-Partys, brachten die Welt voran. VWs wurden immer beliebter, und ein Boom jüngerer Besitzer überschwemmte die Straßen. Und diese Kultur wurde in einer amerikanisch inspirierten eintägigen VW-Show auf einem ehemaligen Flugplatz in Bedfordshire im Juli 1987 zusammengefasst.

Photo Credit: Stu Betty / Steve Buckmaster

Das Bug Jam Festival

Bug Jam #1 war die Idee von Brett Hawkesbee. Seine Show auf der Santa Pod Rennstrecke in Bedfordshire im Stil der nordamerikanischen Westküste war in der damaligen Zeit noch weit von der langjährigen VW Action Show entfernt. Es gab sogar einen Dragstrip für diejenigen, die sich auf der Viertelmeile austoben wollten. Zukünftige Bug Jammer erlebten Demo Dragsters und die superschnellen Drag Bugs der neuen Mitglieder des VW Drag Racing Club (VWDRC); Moody, Mr. Beetle und Humbug kommen mir da in den Sinn.

Vor allem aber war der Bug Jam #1 ein Ort, an dem viele neu aussehende VWs im Rampenlicht standen und die „New Wave“ VW Szene inspirierte. Als es noch kein Internet gab, waren sie in den kommenden Monaten auf den Seiten der einschlägigen Zeitschriften zu sehen, darunter auch in der neu gegründeten Zeitschrift „VolksWorld“ vom September 1987.

In den nächsten Jahren wuchs die Dynamik, und Bug Jam wurde von Enthusiasten und Freunden überschwemmt, als sich herumsprach, dass dies der coolste Ort war, an dem man sein konnte. Andere Veranstaltungen folgten einem ähnlichen Format, wie z.B. das Volksfest in Long Marston und später in North Weald, Essex, wo die ¼-Meile zusammen mit den Ausstellungsfahrzeugen die Hauptrolle spielte. Der Beetle Bash kam 1990 hinzu und entwickelte die Formel zu einem Festival, das neben der Autoshow und den Dragsterrennen, die jeder kannte und liebte, auch Musikkünstler, Autokino und BMX Rampen bot. 

Archivfoto von Boo66 - Flickr. 

Die Riviera von Essex

Southend, die Küstenstadt in Essex, war der Ort, an dem man seinen VW modifizieren konnte. Dort wurde unter der Leitung von Ritchie King, einem etablierten Modifizierer der frühen 80er Jahre, der neue Shop der German Car Company (GCC) eröffnet. Die GCC veranstaltete ihre „Rad Sundays“ und “Local Commotion Days“, wobei eine Fahrt auf der Golden Mile zu einer beliebten Attraktion wurde. Man konnte sich die neuesten Teile zum Cal-Look für sein Fahrzeug ansehen oder die neuesten Hot VWs. Man konnte Ausgaben des amerikanischen „VW Trends“ Magazins kaufen, um sich über die Neuigkeiten aus den Staaten und Showcar Features zu informieren. Bisher unbekannte Gesichter der Szene pilgerten aus dem ganzen Land herbei, um über VWs zu reden und gleichgesinnte Leute zu treffen.

Auch in anderen Teilen des Landes entstanden zu dieser Zeit weitere VW Shops (Heritage wurde 1986 gegründet, zunächst als Union Air Cool, später als Karmann Classics und schließlich als VW Heritage). „Big Boys Toys“ in Thurrock war ein weiterer Name aus dieser Zeit und ein Ort, an dem der Geschäftsführer von Heritage, Barney, und der Einkaufsleiter, Paul, ihre ersten Schritte in diesem Geschäft machten.

In diesen Shops hielt man sich an den Wochenenden auf, und dies wurde in den späten 80er und frühen 90er Jahren zur Kultur der britischen VW Bewegung: Ausstellungen, Autos und Shops.

Foto von Rob Amos

Die showcars

Die späten 80er Jahre waren eine Zeit, in der Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt waren. Keine zwei Showcars waren gleich, und es gab eine bunte Mischung von Stilen. Der Schlüssel dazu war, dass VWs reichlich vorhanden und billig zu kaufen, zu betreiben und vor allem zu modifizieren waren. Man konnte die Felgen seines VW Käfers austauschen und ihn einfach tieferlegen, um sofort cool zu wirken. Er konnte in einen Baja oder in einen coolen, entchromten Looker mit kodierten Felgen mit 8 Speichen verwandelt werden, oder man konnte ihn zu einem Wizard Roadster oder Turbo Kit umbauen. Zoom Tubes machten Platz für Twin Quiet Pack Auspuffsysteme, und von aufrechten Scheinwerfern bis hin zu schrägen US-Spec-Scheinwerfern aus der Zeit vor 67 mit passenden Kotflügeln und frühen Verkleidungen kam alles vor.

Einmalige Kreationen von Autostylisten waren der letzte Schrei, mit dem Entfernen von Säulen, versteckten Vergasern, Targadächern und vom Surfing inspirierten Fahrzeugen. Einige griffen Ideen aus der Customcar Szene auf, wie z. B. eingefräste Rückleuchten und Antennen, Lüftungsschlitze, Details aus Billet-Aluminium und gekappte Türgriffe - allesamt subtile Tricks, die bei einer Show für Aufsehen sorgten.

Dann kam die Lackierung: hochglanzpolierte Pastelltöne, kein Chrom, alles farblich abgestimmt. Als Nächstes kamen die Grafiken, die der Lackierung ein wenig mehr Kreativität verliehen und die Dynamik noch einmal veränderten.

Auch die Motoren kamen nicht zu kurz und wurden mit Chromteilen oder Verzierungen verschönert. Viele wurden auf einen größeren Hubraum aufgerüstet, was auf beiden Seiten des Atlantiks zu einer florierenden Industrie für leistungsstarke Motorenteile führte. Einige Motoren waren Kunstwerke mit versteckter Verkabelung und Zündkabeln, um den gesamten Motorraum so einfach wie möglich aussehen zu lassen - es war kaum vorstellbar, dass sie fahren würden! Von Dragstrips inspirierte Stinger-Auspuffanlagen schrien und hallten von städtischen Gebäuden wider, aber fast immer wurde die Verkehrspolizei auf sie aufmerksam und verhängte ein Bußgeld. 

Es war eine schöne Zeit; jeder hatte seine eigene Art, Teil der neuen Szene zu sein, und sie war extrem integrativ.

Eine Handvoll Fahrzeuge wurde mit Rohrrahmen-Chassis, abgeschnittenen Dächern, nach hinten öffnenden Türen, seitlich öffnenden Deckeln und Käfern ohne Dach mit wilder Lackierung ausgestattet. Auch die Ghia-Modelle kamen nicht zu kurz, mit aufgepfropften Porsche 911 Scheinwerfern oder abnehmbaren Dächern wie der Rad Roadster von Ritchie King.

Busse waren damals noch nicht populär, aber das sollte sich ändern: mit Derrick Days „Dolly Mixture“, einem tiefergelegten und verkürzten T1, Darren Quinns Cal-Look T1 und Steve Murphys „Graphi-Cal“, der von einer neuen Lackier- und Karosseriewerkstatt namens „The Paintbox“ gebaut wurde. Typ 3 Fahrzeuge wurden bereits modifiziert, da sie billig zu kaufen und leicht tieferzulegen waren. Der damalige Redakteur von VolksWorld baute mit „Fast Company“ ein schnelles Auto für die Rennstrecke und den Straßenverkehr. In den späten 80er und frühen 90er Jahren waren jedoch die VW Käfer der Renner.

Foto von Ben Pascoe

Heiße Reifen

Im Laufe der Jahre wurden viele „New Wave“ Showcars in Zeitschriften vorgestellt, und viele dieser Namen sind geblieben: Billabug, Smart Oval, Targa-bug, Dolly Mixture, Flat Attack, Scal Look, Mirage, Rad Roadster, Framboise, Als Cal und viele mehr. Indem wir all die Kreativität auf den Seiten des Magazins präsentierten, sahen Sie sich das nächste Mal, wenn Sie das Auto auf einer Veranstaltung sahen, genauer um. Natürlich haben wir ein paar Schnappschüsse mit der Kamera gemacht (nicht digital) und dazu beigetragen, ihren Status in der Volkslore für die nächsten Jahrzehnte zu sichern.

Die vielen Anleitungen in der VolksWorld, die den Trends der Zeit folgten, wie z. B. der Einbau von einteiligen Fenstern, das Entchromen der Karosserie und das Abnehmen der Türgriffe, halfen den interessierten Enthusiasten.

Damals wurden Showcars beim Bug Jam vorgestellt, und die prestigeträchtige Rose Bowl Trophäe "Europas schönster VW" war die ultimative Auszeichnung. Chris Jorys Ovali gewann die erste beim Bug Jam '87, und viele andere coole Autos folgten ihm.

Rückblick auf die Trends der 1990er Jahre

Nach 1990 entwickelte sich die Szene weiter; die lustigen, in Pastellfarben gehaltenen Autos wurden immer noch gebaut, aber sie entwickelten sich zu einem individuelleren Stil. Der Höhepunkt der Autos, die ein neues Niveau an Details erreichten, war Bernard Newburys Karmann Ghia von „The Paintbox“ und „Homer“ von „Machine 7“ (M7). Diese beiden Autos wurden in die Liste der besonderen Fahrzeuge aufgenommen, wobei der Ghia die prestigeträchtigste Trophäe der Szene gewann: Best in Britain.  Mitte der 90er Jahre wurde es ernst.

Als wir in 1996 ankamen, waren die Oldtimer im Cal Look mit einem Paukenschlag gelandet. Dazu trug auch das Buch California Look von Keith Seume bei, und auch Ivan McCutcheon, der Herausgeber des Magazins „VolksWorld“ rückte diese Fahrzeuge ins Rampenlicht. Diese wurden mit hochdetaillierten Resto-Cal Fahrzeugen gemischt, die mit vollständig polierten Fuchs- oder Empi 5 Felgen ausgestattet und von den Autos in den USA inspiriert waren. Es fand eine Trendwende statt, die bis zum heutigen Tag anhält. Das heißt nicht, dass man nicht beides mögen oder besitzen kann, aber es gibt eindeutige Stile. 

Archiv-Fotos: Back to 89 Facebook 

Die „Back to '89“-Bewegung

Die Bewegung „Back to '89“, „B289“ oder einfach „89“ (Zurück nach '89) wurde in der Weihnachts- und Neujahrszeit des Jahres 2000 geboren. In einem einfachen Forum, das von „Machine 7“ betrieben wurde, startete ein Thread, in dem nach verschiedenen alten Showcars gefragt wurde und was aus ihnen geworden war. Und warum? Nun, diese alten Ausstellungsfahrzeuge von früher wurden entweder aus der Szene zurückgezogen und weggestellt, zu etwas anderem umgebaut oder waren längst verschwunden. Sie wurden zu „Volkslore“ und es gab ein Bedürfnis, sie wiederzusehen.

Von diesen Autos wurden Bilder hinzugefügt und der Thread und die Begeisterung wuchsen. Autos wurden ausfindig gemacht, Spuren wurden gefunden, und wir erstellten ein Register. Vielen Dank an Alex Markille, Michael Leche und Simon Tomlin sowie an alle, die im M7-Forum mitarbeiteten. Ein paar Monate vergingen, und die Liste der Autos und Besitzer wuchs, mit Bildern, wie die Autos jetzt aussahen.

Als der Bug Jam 2001 näher rückte, wurden wir gefragt, ob wir die gefundenen Autos in einer Ausstellung in Santa Pod präsentieren könnten. Also setzten wir die erste „Back to '89“ Ausstellung in Gang. Die Idee war, die alten Showcars der 80er und 90er Jahre wieder auszustellen.

Das Hauptmotiv war zweierlei: Erstens wollten wir denjenigen, die neu in der Szene waren, zeigen, was wir früher gebaut hatten und sie inspirieren. Zweitens sollten diejenigen, die schon damals in der Szene waren, die Überlebenden, die noch unter uns waren, mit viel Spaß alles noch einmal erleben können.

VolksWorld hat auch bei der Suche nach „Back to '89“ geholfen und die Leser gebeten, sich zu melden, wenn sie ein altes Showcar besitzen.

Es handelte sich um eine kleine Notiz am Ende einer Reportage über „Coffee and Cream“ (eine Käfersonderanfertigung die in den 80er Jahren im „VolksWorld“ Magazin nicht besonders aufgefallen wäre) eine Woche vor dem Bug Jam, die die Ausstellung als „Back to '89“ ankündigte (daher also der Name). Sie war ein großer Erfolg. Autos, die man seit einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen hatte, wurden alle zusammen in einem eigenen Bereich geparkt. Sogar im Satellitenfernsehen wurde in der Bug Jam Reportage über „Back to '89“ berichtet.

Während Michael bei „Machine 7“ einen Schritt zurücktrat, um sich auf das Geschäft zu konzentrieren, führte ich die Bewegung mit einer weiteren Ausstellung im selben Jahr bei „VW Action“ auf dem Peterborough Showground fort.

Im folgenden Jahr wurde ich von Brian Burrows und Brett Hawkesbee eingeladen, die Haupthalle der „VW Action“ zu übernehmen. Wir hatten Plakate mit den Autos aus den Seiten des Magazins und daneben die Autos. Ich hatte ein paar Taschen mit Thump! Thump! gestalteten T-Shirts zu verkaufen, und wir verliehen die erste Nostalgie-Trophäe an „Billabug“, den hellblauen, von der Brandung inspirierten Käfer, der 1989 sein Debüt feierte und später im Jahr 2000 umgebaut wurde.

Es war beim Bug Jam 2003, bei dem wir in Anspielung auf die späten 80er Jahre die Autos für die Mittagspause an der Startlinie von Santa Pod parken durften. Moderator Paul Venners übergab mir das Mikrofon, und nervös begann ich, die Geschichten all dieser Autos zu erzählen.

Bildnachweis: Steve Whitehead

Wiederfinden der alten Lieblinge

Viele der berühmten Fahrzeuge aus dieser Zeit wurden in den folgenden 20 Jahren gefunden und in das Register aufgenommen, einige sind jedoch inzwischen wieder verschwunden. Ein Auto, das mir besonders in den Sinn kommt, ist Ritchie Kings rotes Karmann Ghia Cabriolet aus der Mitte der 80er Jahre. Ein Typ namens Jon fuhr damit in Bristol herum und wusste nicht, dass es eine Ikone war. Zu sehen, wie er in die Ausstellung fuhr, war erstaunlich. Ein paar Jahre später verschwand er wieder und wurde seitdem nie wieder gesehen.

Der Ovali von Alan Smart mit einem Rohrrahmenchassis war ebenfalls ein Auto, von dem vor der ersten Ausstellung niemand wusste, wo es gewesen war. Irland und Schottland waren erwähnt worden, aber in Wirklichkeit stand es 3 Kilometer vom ursprünglichen Besitzer entfernt in einer Lagerhalle. Bei der ersten Ausstellung sah es genauso aus, wie bei seiner Premiere in 1989, nur dass die Felgen auf Centerlines umgerüstet waren. In den letzten 22 Jahren wurde er nur bei vier „Back to '89“ Ausstellungen gezeigt.

Einige dieser kultigen Autos wurden umgebaut, darunter Billabug zum Als Cal, ein Käfer in Milka Lila von The Paintbox und natürlich der originale Targa Bug von Thump! Thump! In jüngster Zeit hatte „Back to '89“ das Glück, dass die Gasser Werkstatt einige der originalen Autos der 80er Jahre restaurieren konnte, darunter Chris Jorys Ovali vom allerersten Bug Jam, Colin Burnhams „Street Machine Bug“ und Keith Seumes „Fast Company“, um nur einige zu nennen. Auch Autos im Stil der späten 80er Jahre tauchten in der Szene auf, mit kodierten Rädern, Grafiken und Modifikationen der Karosserie. Sogar Autos aus Colin Burnhams Buch „Aircooled Volkswagens“ haben ihren Weg über den Atlantik gefunden, darunter der „Squareback“ von Keith (Kid) Dean mit seinem abgeschnittenen Dach und dem Ford Thunderbird-Frontgrill, der von James Russell seit seiner ersten Ausstellung im Jahr 1984 wieder perfekt restauriert worden war.

Unterstützung durch die Medien

In den vergangenen 22 Jahren haben wir in der VolksWorld viel berichtet, und ich hatte das Glück, zusammen mit Brian Burrows mehrere Jahre lang den VolksWorld Vault zu schreiben. Das war ein Rückblick auf Showcars und was aus ihnen geworden ist, was ja von Anfang an das ganze Ethos von „Back to '89“ gewesen war. Die VolksWorld Show hat uns in den letzten Jahren auch 10 Mal eingeladen, darunter die VolksWorld Vaults Ausstellung mit dem Star der Titelseite der Ausgabe Nr. 1 im Jahr 2010.

Wenn Sie „Back to '89“ oder „B289“ Autos zum Verkauf sehen, sind sie in der Regel eine Anspielung auf den Stil der späten 80er Jahre mit farbcodierten Cal-Lookern oder ein altes Showcar, das wiederbelebt wurde. Sie haben ihren Platz in der britischen und US-amerikanischen Szene, und in den USA hat die Wiederauferstehung der Autos dieser Ära gerade erst vor ein paar Jahren mit einer erstaunlichen Ausstellung auf der Grand National Roadster Show begonnen.

In den vergangenen 22 Jahren war die „Bibel“ immer Colins Buch „Aircooled Volkswagens“, aber es gibt auch andere, insbesondere Brett Hawkesbees „Bug Jam and All That...“, das 2008 gedruckt wurde und einen Einblick in die Anfänge der Szene und seine erstaunliche Reise über die Jahrzehnte hinweg gibt. Ein weiteres lesenswertes Buch ist „Custom Beetle“ des verstorbenen Mike Key und natürlich all die Modifikationshandbücher von Keith Seume, die sich auf den Bau von Cal-Lookern, Wizard Roadsters und Bajas aus den 80er Jahren konzentrieren.

Auch den sozialen Medien sind wir nicht entgangen, und wir haben inzwischen über fünftausend Mitglieder in der Facebook-Gruppe „Back to ‘89 Volkswagens“, die von Kendra und Ian vor 14 Jahren gegründet wurde.

Die Zukunft von „B289“

Wohin geht die Reise von „B289“ in der Zukunft? Ich denke, sie bleibt ein wichtiger Teil der britischen Szene und zeigt, woher wir kommen. Immer mehr Autos werden wieder in Betrieb genommen und aus dem Winterschlaf geholt, und wer hätte die TV-Show „Car SOS“ und Andreas’ von  Volksmagic gebauten Wizard Roadster auf der diesjährigen VolksWorld Show B289 verpassen wollen, die uns einmal mehr ins Rampenlicht der breiten Öffentlichkeit gerückt haben? 

Auf der gleichen Show ist James Selfs Neuerschaffung des phantasievollsten Showcars von 1990 zu sehen. Es heißt „Silly Sid Roadster“ und verfügt über eine Reihe von Details, die jeden in seinen Bann ziehen: die viereckige Lüfterhaube, das fehlende Dach mit gekappten Türaufsätzen, die viereckige Gittergrafik und die verrückten Details des Bodens und der Aufhängungselemente in heißem Pink. Hier war ein weiterer gerettet, was mir immer ein Erfolgserlebnis verschafft. 

Die Zukunft von „Back to '89“ ist lebendig und gewinnt weltweit an Dynamik und Interesse.

Unser Dank geht an Stu Betty, der sich die Zeit genommen hat, diesen Artikel für uns zusammenzustellen. Eine tolle Reise in die Vergangenheit für die einen und eine fantastische Geschichtsstunde für die etwas Jüngeren. 

Folgen Sie B289 hier, und nehmen Sie sich die Zeit, diese Autos aus der Nähe zu betrachten, wenn Sie die Gelegenheit dazu haben. Sie ebneten den Weg für das, was wir heute tun.

Andy 

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