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VW Caddy Mk1 Kauftipps

VW Caddy Mk1 Kauftipps
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VW Caddy Mk1 Kauftipps

Der VW Caddy Mk1 mit der Nase des Golf Mk1 ist ein beliebter Klassiker für VW Enthusiasten. Er verbindet die Reputation des legendären Typ 2 Transporters mit dem berühmtesten „Hot Hatch“ von allen. Kein Wunder, dass man so viele davon auf der Straße oder auf Ausstellungen sieht.

Wenn Sie sich für einen Caddy interessieren, aber nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, sollten Sie unsere Caddy Mk1 Kauftipps lesen.

Die Geschichte des VW Caddy

Der Caddy kam zuerst in Nordamerika als Rabbit Pickup auf den Markt und wurde zwischen 1978 und 1984 im Volkswagen Werk Westmoreland in Pennsylvania produziert.

Erst 1982 bekam der europäische Markt die Chance, den in „Caddy“ umbenannten Wagen zu erwerben, als er im TAS Werk in Sarajevo, im ehemaligen Jugoslawien, hergestellt wurde. Er wurde bis 1992 verkauft, und obwohl er neben dem Golf Mk2 im Ausstellungsraum stand, behielt er, wie das Golf Mk1 Cabriolet, das Styling und die Mechanik der ersten Generation bei.

Der Caddy wurde auch in Südafrika produziert und noch bis 2007 zusammen mit dem Citi Golf verkauft.

Trotz einer Gesamtproduktionszeit von 29 Jahren wurden insgesamt nur 207.000 Exemplare hergestellt. Das sind gerade einmal 3% der gesamten Golf Mk1 Produktionszahlen! 

VW Caddy Motorkennbuchstaben: Kurzübersicht

Zu Ihrer besseren Information, finden Sie hier eine Liste der VW Motorkennbuchstaben für die Motoren, die für europäische, amerikanische und südafrikanische Caddy/Rabbit Pritschenwagen verwendet wurden.

JB: 1500ccm Benziner (70PS) JF: 1500ccm Benziner (70PS) EH: 1500ccm Benziner (78PS) EM: 1600ccm Benziner (75PS) EW: 1600ccm Benziner (75PS) HN: 1600ccm Benziner (75PS) EJ: 1600ccm Benziner (83PS) HM: 1600cc (82PS) EN: 1700cc Benziner (78PS) JH: 1800cc Benziner (95PS) CK: 1500cc Diesel (50PS) CR: 1600cc Diesel (54PS) JK: 1600cc Diesel (54PS) ME: 1600cc Diesel (54PS) CY: 1600cc Turbo Diesel (70PS)

Worauf Sie achten sollten: VW Caddy Motoren

Der Caddy Mk1 wurde z.B. in Großbritannien mit drei Motorvarianten verkauft. Ein 1,6-Benzinmotor mit 75 PS, ein 1,6-Diesel mit 54 PS und der spätere 1,8-Motor mit Benzineinspritzung und 95 PS, der in der Regel mit einem Fünfganggetriebe ausgestattet war.

Fast alle Mk1 Caddys wurden zunächst als Nutzfahrzeuge eingesetzt und haben wahrscheinlich ein hartes Leben in den Händen von achtlosen Besitzern hinter sich. Schauen Sie im Serviceheft nach, ob Sie die entsprechenden Stempel finden können. Achten Sie auch auf die Auspuffanlage, insbesondere auf blauen Rauch im Schubbetrieb, der auf verschlissene Ventilschaftdichtungen hinweisen würde.

Der Zahnriemen muss bei den meisten Modellen alle 70.000 km ausgetauscht werden. Überprüfen Sie also, ob dies auch schon geschehen ist, oder nutzen Sie die Gelegenheit, um den Preis herunterzuhandeln, um die zu erwartenden Kosten abzufangen.

Der Dieselmotor ist robust, aber in der Ausführung ohne Turbo sehr langsam. Daher ist es nicht ungewöhnlich, Caddys mit einem neueren TDi-Motor, der mehr Leistung, Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit bietet, zu finden.

Wie bei allen frühen Golfs sind Motortransplantationen von anderen Modellen ein beliebtes Upgrade, und wenn die Arbeit gut gemacht wurde, dann sehen Sie es als einen Vorteil an. In unserer VW Golf Anleitung zum Motoraustausch können Sie lesen, was alles möglich ist. 

VW Caddy Karosserie

Der Caddy rostet an denselben Stellen wie der Golf, nämlich an den hinteren Seitenverkleidungen, den inneren Kotflügeln, den inneren und äußeren Schwellern, den Unterseiten der Türen, den Strebenoberseiten. Auch die Bleche, wo der Kupplungszug durch die Trennwand läuft, und am unteren Rand der Windschutzscheibe sind häufig betroffen. Die meisten dieser Teile sind zwar noch erhältlich, aber wenn Sie jemanden für die Arbeiten bezahlen müssen, wird ein wirklich rostiges Exemplar viel Geld kosten.

Die Türen sind die gleichen wie beim viertürigen Golf Mk1, und die Schweller müssen sowohl für den viertürigen als auch für den dreitürigen zusammengefügt werden, um die erforderliche Länge zu erhalten. Die Frontpartie ist völlig identisch mit der Fließheckversion, aber der hintere Teil des Fahrerhauses ist an den Pritschenwagen angepasst.

Wahrscheinlich wurde die hintere Ladefläche zum Transport von schweren Gegenständen verwendet, so dass Sie mit Dellen und Kratzern in den gepressten Metallrippen rechnen müssen. Wundern Sie auch sich nicht über Dellen entlang der Dachlinie. Dort waren möglicherweise Holzbretter oder Leitern befestigt.

Die Heckklappen für diese Fahrzeuge sind selten in gutem Zustand, und ein guter Ersatz kostet ein hübsches Sümmchen, obwohl hin und wieder Kopien aus GFK und CFK auftauchen. Das Fahren ohne Heckklappe oder mit einem Gepäcknetz ist eine gängige Lösung für Caddybesitzer mit kleinem Budget.

VW Caddy Fahrwerk

Vorne gibt es Schraubenfedern und hinten ein eher industrielles Blattfedersystem. Die Anzahl der "Blätter" hängt vom Baujahr ab, aber normalerweise gibt es entweder zwei oder vier Federn pro Seite.

Bei der Standardhöhe wird es manchen Besitzern schwindelig, weshalb die Hinterachse Achse oft ausgebaut und oberhalb der Blattfedern wieder eingebaut wird, um den Caddy tieferzulegen. Alternativ kann ein Satz Tieferlegungsblöcke installiert werden, um das Heck zwischen 120 und 140mm abzusenken.

Achten Sie bei einer Probefahrt auf Klopfgeräusche an der Vorderachse, die auf abgenutzte untere Buchsen, verschlissene Federbeinstützlager oder eine gebrochene Fahrwerksfeder hinweisen könnten. Wenn Sie Radlagergeräusche hören, kann sich ebenfalls als nützliches Verhandlungsinstrument erweisen.

Wenn sich die Lenkung schwammig anfühlt, liegt es höchstwahrscheinlich an den Buchsen und nicht an der Zahnstange selbst. Beachten Sie, dass VW die Zahnstangenbefestigung bei Fahrzeugen mit Rechtslenkung nicht verstärkt hat und dass dieser Bereich korrodieren kann.

Der Caddy hat vorne servounterstützte, nicht belüftete Scheibenbremsen und hinten konventionelle aber Caddy spezifische Bremstrommeln. Die so erzielte Bremsleistung ist passabel, aber nicht sensationell. Jedoch gibt es viele Möglichkeiten zur Aufrüstung, einschließlich des Einbaus eines größeren Servos und Hauptzylinders, belüfteter Scheibenbremsen und sogar Scheibenbremsen für hinten.

VW Caddy Innenraum

Aufgrund ihrer gewerblichen Nutzung sehen Caddies innen oft ein wenig abgenutzt aus. Vor allem, wenn das Fahrzeug nicht gepflegt wurde. Aber auch hier gibt es viele Möglichkeiten, die Dinge zu verbessern, z. B. durch den Einbau anderer Sitze. Da aber alle Teile der Mk1 Serie untereinander austauschbar sind, können Sie Sitzpolster, Türverkleidungen, Dachhimmel, Armaturenbrett und Teppiche leicht austauschen.

Wie viel kostet ein VW Caddy?

Frühe Caddys sind sehr begehrt, und da es im Vergleich zu den Kastenwagen nur wenige gibt, ist es leicht, sich zu etwas hinreißen zu lassen, von dem man besser die Finger lassen sollte. Die meisten Pritschenwagen wurden zumindest tiefergelegt, also warten Sie geduldig ab, wenn Sie ein anständiges Exemplar im Originalzustand suchen, oder holen Sie die Schraubenschlüssel heraus und bringen Sie die Hinterachse wieder unter die Blattfedern.

Ein aufgegebenes Caddy Restaurationsprojekt ist der billigste Weg zum Besitz, aber es könnte Sie auf lange Sicht mehr kosten, wenn die bisherigen Arbeiten nicht einwandfrei ausgeführt wurden. Rechnen Sie damit, dass Sie für das Vergnügen, die Kopfschmerzen eines anderen zu übernehmen, mindestens 2.000 Euro ausgeben müssen!

Ein fahrbereites Fahrzeug wird um die 6.000 Euro kosten, aber dann gibt es zweifellos noch eine Liste von Dingen, die vor dem nächsten TÜV Termin erledigt werden müssten.

8-10.000 Euro scheinen der übliche Preis für ein Fahrzeug zu sein, das man vor dem Haus parken kann, ohne dass sich die Nachbarn beschweren, und für 12-20.000 Euro bekommt man einen Pritschenwagen mit getauschtem Motor, schicken Rädern, schöner Innenausstattung und passender Lackierung.

Als Investition eignet sich am besten der Caddy Sport mit seiner Zender Karosserie, der gestreiften Grafik an der Seite und dem 1.8 GTI-Motor unter der Motorhaube, aber viel Glück bei der Suche nach zum Verkauf stehenden Exemplar, denn die Stückzahlen waren sehr begrenzt. 

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Leitfaden einige Denkanstöße gegeben hat. Wir empfehlen Ihnen auch, einen Blick in unsere Golf Mk1 Kauftipps zu werfen, um weitere Informationen über die Golf-Plattform der ersten Generation zu erhalten.

Vielen Dank an Hefin Williams, der uns Fotos seines wunderschönen roten Mk1 Caddy zur Verfügung gestellt hat, um diesen Leitfaden zu illustrieren. 

Ian / Andy

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